Keshava Prana
Surya Namaskar - Der Gruß an die Sonne
Der Sonnengruß ist wohl die bekannteste Abfolge von Asanas und wird in verschiedenen Variationen und Schwierigkeitsstufen weltweit praktiziert. Durch die fließenden Bewegungen der 108 Sonnengrüße kommen Körper und Geist in ein Gefühl von Verbundenheit, Meditation in Bewegung.
108 Sonnengrüße erscheinen erst einmal viel. Du wirst vielleicht auch diese Zahl beim ersten Mal nicht erreichen, aber mal unabhängig von der eigentlichen Zahl der Sonnengrüße, Du wirst überrascht sein, wie stark du bist und wie viele Runden Du schaffst. Du wirst Dich super energetisiert fühlen, nachdem du die Sonnengrüße absolviert hast, weil sie Prana generieren. Du wirst Dich wacher fühlen und kraftvoll – das ist ein wunderbares Gefühl.
Die Wiederholung und das Ritual der 108 Sonnengrüße wird Dir ein Gefühl der Erdung geben. 108 Sonnengrüße sind definitiv eine körperliche Herausforderung, aber schon während der Praxis wird sich ein Gefühl der Erdung einstellen und Du wirst lernen dieses Gefühl abzurufen, wann immer du es brauchst.
Und warum 108? Die Zahl 108 gilt im Yoga und in anderen Traditionen auf der ganzen Welt als heilig. Sie steht für die Gesamtheit der Existenz. Viele alte Yogaschriften sind in 108 Kapitel unterteilt (z.B. die Veden und die Upanishaden), Götter haben 108 Namen und die Mala (Gebetskette) besteht aus 108 Perlen.
Über Keshava: Keshava fand als Marathonläufer vor vielen Jahren über die Bewegung in eine dynamische Stille – wie es auch im Yoga Sutra beschrieben wird. Seit gut 8 Jahren ist Yoga sein Instrument. Die Praxis erlernte er in Yogaville/Virginia USA und im Shivananda Ashram in Kerala/Indien, wo er sie schließlich erproben und vertiefen konnte. Sein Unterricht ist klar strukturiert und er legt einen großen Wert auf Ausrichtung (Alignement). Eine gute Ausrichtung, wiederkehrende Rituale, Mantren und Asanas helfen dabei vom Alltag abzuschalten, sich zu fokussieren und eine atemzentrierte Asanapraxis zur Meditation werden zu lassen. „Für mich ist Yoga eine Möglichkeit, in der Welt existieren zu können, sich immer wieder ins Licht zu wenden, sich zu reduzieren und so immer wieder zum wahren Selbst zurückzufinden. Die Balance von Körper, Geist und Seele sind für mich Grundvoraussetzung für das Eins-Sein mit dem Universum und die darin liegende Erleuchtung."